Reiseverlauf

1. Tag: Willkommen in Marokko!

Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen. Am Nachmittag Flug mit Royal Air Maroc nach Casablanca. Alternativ im Laufe des Tages Flug mit Air France über Paris, mit Iberia über Madrid oder spätabends mit Lufthansa nach Casablanca. Wir erwarten Sie am Flughafen und bringen Sie zu Ihrem Hotel.

2. Tag: Hauptstadtszenen in Rabat

Nach dem Frühstück begrüßt Sie Ihr Studiosus-Reiseleiter und zeigt Ihnen die Schokoladenseiten Casablancas wie die elegante Küstenstraße Corniche und die Moschee Hassans II., deren gewaltige Dimensionen sowohl von außen wie auch im Inneren beeindrucken. Auf der Autobahn geht es zügig in die Hauptstadt Rabat. 100 km. Beim Mausoleum Mohammeds V. und Hassans II., der letzten gestrengen Herrscher des Landes, verrät Ihr Reiseleiter, welche Rolle der König heute spielt. Wenn die Sonne tiefer sinkt, lassen wir uns durch die blau-weißen Gassen der Kasbah des Oudaias (UNESCO-Welterbe) treiben. Von den Mauern der Festung schweift der Blick schließlich weit übers Meer. Wie Marokko schmeckt, kosten wir beim ersten gemeinsamen Abendessen.

3. Tag: Königliches Meknes und römisches Erbe

Von Rabat führt uns unser Weg zur zweiten Königsstadt, Meknes. Die Medina, die orientalische Altstadt (UNESCO-Welterbe), wurde von Sultan Moulay Ismail mit wuchtigen Mauern und Toren befestigt. Das nahe gelegene Volubilis (UNESCO-Welterbe) war einst einer der Außenposten des Römischen Reichs. Vom Wohlstand durch den Handel mit Getreide, Öl und wilden Tieren zeugen die gut erhaltenen Thermen, Tempel und Mosaiken. Im Anschluss an die Besichtigung setzen wir unsere Fahrt nach Fes fort. 250 km. Zwei Übernachtungen.

4. Tag: Mittelalter trifft Moderne

Im Labyrinth der Altstadtgassen (UNESCO-Welterbe) von Fes zimmern, schmieden und weben Handwerker wie im Mittelalter, nicht ohne zwischendurch übers Smartphone zu wischen. Hier stapeln sich bunte Stoffe, dort duftet es nach Zedernholz und frischer Minze, Eseltaxis schieben sich schwer beladen durch schmale Gänge – ein einziger Sinnesrausch! Traumhaft sicher lotst Sie Ihr Reiseleiter vorbei an Koranhochschulen, zum Mausoleum von Moulay Idriss II. mit seinen Mosaiken und filigranen Schnitzereien, zu stillen Innenhöfen, die zum Träumen einladen und zu den goldglänzenden Toren des Königspalasts. Am freien Nachmittag können Sie die Eindrücke am Hotelpool nachwirken lassen. Vor dem Abendessen erzählen Aisha und ihre Freundinnen beim Minztee vom Frauenleben zwischen Laptop und traditionellen Wertvorstellungen.

5. Tag: Zedernduft im Atlasgebirge

Mit Blick auf die Bergspitzen des Mittleren Atlas rollt unser Bus durch nahezu menschenleere Landschaften – Ihr Reiseleiter liefert dazu den passenden Sound von Berbermusik bis Maghreb-Pop. Bei Azrou gelangen wir ins Reich der Zedern und holen erst einmal ganz tief Luft: wunderbar, der samtig-herbe Duft der Bäume in frischer Bergluft! Hier gefällt es auch den Berberäffchen, die sich uns mit etwas Glück zeigen. Über den Col-du-Zad-Pass (2178 m) fahren wir weiter südwärts zum Hauptkamm des Hohen Atlas. Kurz vorm Ziel ein grüner Moment: die Oase Tafilalet inmitten von Sand und Staub. Dann erreichen wir auch schon Erfoud, das Tor zur Wüste. 430 km.

6. Tag: Die Sanddünen der Sahara

Entdecker-Feeling: Mit Geländewagen holpern wir durch die Wüste. Ein unverhofftes Kunsterlebnis in der kargen Marha-Ebene: Der Land-Art-Künstler Hannsjörg Voth vermählte in seiner "Stadt des Orion" marokkanische Architektur und moderne Kunst des Westens. Zurück im Bus erreichen wir am Nachmittag den Erg Chebbi, wo sich die gigantischen Dünen der marokkanischen Sandsahara vor uns auftürmen: Der perfekte Platz, um das Farbenspiel der Abendsonne zu erleben. Nachts funkelt der Sternenhimmel über der Wüste – für uns zum Greifen nah, denn wir wohnen in einem Kasbah-Hotel am Fuße der Dünen. 45 km im Geländewagen, 50 km per Bus.

7. Tag: Wasser in der Wüste

Frühaufsteher können am Morgen nochmals die Stille der Wüste genießen. Wasser ist in dieser Gegend ein buchstäblich elementares Thema. Schon vor Jahrhunderten wurden die Khettaras, unterirdische Kanalsysteme, zur Bewässerung der Gärten und Oasen angelegt. Wir dürfen einen Blick in die geheimnisvollen Gänge werfen. Später treffen wir Zaid Abbou, der unter anderem mit Unterstützung der Studiosus Foundation eine ehemals vernachlässigte Quelle wieder zum Leben erweckte und darum herum ein bezauberndes Museum errichtet hat. Reichlich Afrikaflair gibt's in unserem Kasbah-Hotel hoch über Boumalne. Lust auf einen Drink auf der Terrasse mit Blick auf Stadt, Land und Berge? 290 km.

8. Tag: Die Straße der Kasbahs

Die wehrhaften Kasbahs, von geschickten Baumeistern aus dem Lehm der Wüste gestampft, verstecken sich durch warme Erdfarben perfekt getarnt in den Falten der Berge. Sind die Reformen aus der Hauptstadt auch im Bergland angekommen? Ein Thema Ihres Reiseleiters auf dem Weg zum Dadesfluss, wo in zahlreichen Oasen Feigen, Pfirsiche und Aprikosen reifen. Für Landschaftsspektakel sorgt die tiefe Schlucht, die der Fluss in den Atlas fräste. In wendigen Kleinbussen geht es an bizarren Felsszenerien vorbei zum Aussichtspunkt. Nachmittags fahren wir weiter nach Ouarzazate, ins "Hollywood der Wüste". 170 km.

9. Tag: Berberburgen als Filmkulissen

Die schönste aller Berberburgen, Ait Benhaddou (UNESCO-Welterbe), ragt vor uns auf. Längst haben die Filmemacher sie als Kulisse entdeckt und bestimmt haben wir beim Dorfspaziergang so manches Déjà-vu. Noch ein letztes Traumpanorama am Pass Tizi-n-Tichka (2260 m), bevor wir in Marrakesch ankommen. 210 km. Abends locken auf der Bühne der Königsstadt, dem Platz Djemaa el-Fna, die Hennamalerinnen, Wahrsager und Wunderheiler. In unzähligen Garküchen hantieren die Küchenmeister. Wer mag, bleibt zum Essen gleich da. Ihr Reiseleiter kennt aber auch feine Restaurantadressen. Zwei Übernachtungen in Marrakesch.

10. Tag: Märchenhaftes Marrakesch

Durchs mächtige Stadttor Bab Agnaou, an dem Generationen von Handwerkern meißelten, bahnen wir uns den Weg in die Altstadt (UNESCO-Welterbe) zu den Saadiergräbern, die der Duft von Rosmarin und Orangen umweht. In der mustergültig renovierten Medersa Ben Youssef serviert Ihr Reiseleiter dann noch einmal islamische Kunst vom Feinsten. Zum Abschluss wartet Tausendundeine Verführung in den Souks auf uns. Der Rest des Nachmittags bleibt frei. Lust auf Gartenpracht? In der Medina lockt der versteckte Jardin Secret, in der Ville Nouvelle der von Yves Saint Laurent wiedererweckte Jardin Majorelle. Beim Abschiedsessen in einem Riad, einem Stadtpalast, lassen wir uns noch einmal die Aromen Marokkos auf der Zunge zergehen.

11. Tag: Zurück in die Heimat

Transfer zum Flughafen und vormittags Rückflug mit Royal Air Maroc über Casablanca. Alternativ im Laufe des Tages Rückflug mit Air France über Paris, mit Iberia über Madrid oder mit Austrian bzw. Swiss über Wien bzw. Zürich oder Genf. Oder möchten Sie noch ein paar Tage individuell in Marrakesch oder am Strand verlängern?