Jüdisches Leben und die Pracht der Habsburgermonarchie in Galizien und der Bukowina erfahren
Reisenummer 70338
Die slawische Seele drängt, Europa lockt: Als Wiege der russischen Kultur ist die Ukraine heute selbstbewusst genug, ihren eigenen Weg zu gehen. Doch wo führt dieser Weg hin? Die letzten Jahre waren vom Tauziehen zwischen Ost und West geprägt. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild! Auf dieser Studienreise entdecken Sie Habsburg-Nostalgie in Galizien, Aufbruchstimmung in Kiew, den gebirgigen Westen und die Schwarzmeerküste sowie Städte mit klingenden Namen wie Lemberg und Odessa. Ein Pfarrer erklärt Ihnen Gott und die Welt – und damit auch die Ukraine. Denn ohne die vielen Nationalitäten, Sprachen, Kulturen und Religionen wäre das Land nicht das, was es heute ist: ein buntes, farbenfrohes Bild mit vielen Facetten.
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen und Flug nach Kiew. Am Flughafen werden Sie abgeholt und ins Hotel gebracht. Ihre Studiosus-Reiseleiterin nimmt Sie in Empfang und dann direkt mit auf einen ersten Erkundungsrundgang durch die Stadt. Was die Ukraine kulinarisch so zu bieten hat? Das erfahren wir am Abend beim Welcome-Dinner in einem typisch ukrainischen Restaurant. Zwei Übernachtungen.
Ein Highlight in der "Mutter aller russischen Städte": das Goldene Tor von Kiew. Die klangvolle Umschreibung von Mussorgskis Komposition "Bilder einer Ausstellung" im Ohr, nähern wir uns Kiews majestätischer Größe. Über die Wladimirstraße, vorbei am ehemaligen Hauptquartier der Geheimpolizei, erreichen wir die Sophienkathedrale (UNESCO-Welterbe). Auf dem Krestschatik-Boulevard landen wir im ukrainischen Alltag. Kreuz und quer folgen wir den Spuren der "orangen Revolution". Vom Komiker zum Staatsoberhaupt: Was ist vom Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu halten? Und wie macht sich Vitali Klitschko als Bürgermeister und Abgeordneter? Dann wird es gruselig: Bei Kerzenlicht steigen wir ins Tunnellabyrinth des Höhlenklosters Mariä Himmelfahrt (UNESCO-Welterbe) hinab. Hier finden fromme Mönche ihren ewigen Frieden.
Unterwegs im einstigen Zentrum traditioneller rabbinischer Gelehrsamkeit: Brody, bis heute jiddisch geprägt. Der bekannteste Sohn der Stadt ist der Schriftsteller Joseph Roth. Wir entdecken seine alte Schule und die Überreste der Alten Synagoge. Die einst so selbstbewusste jüdische Kleinstadt diente ihm als Vorlage für seine Schtetl-Beschreibungen, wie im Roman "Radetzkymarsch". Wie das Leben osteuropäischer Juden aussah, schildert "Yentl", der Oscar-gekrönte Musicalfilm mit Barbra Streisand, voller Wärme. Nach der Zeitreise heißt es: Auf nach Lemberg (Lviv)! 550 km. Zwei Übernachtungen in Lemberg.
Erst mal ausschlafen! Nach einem späten Frühstück stürzen wir uns in Lembergs Altstadt (UNESCO-Welterbe): Drei Kathedralen von drei Religionsgemeinschaften prägen die Silhouette der Stadt, viel Habsburg-Stuck verziert die Gebäudefassaden. Dazwischen, auf dem Markt, treibt es das Leben bunt. Am historischen Lytschakiwski-Friedhof fügt Ihre Reiseleiterin die Namen auf den Grabsteinen ins Puzzle der Vielvölkergeschichte. Polen, Deutsche, Armenier, Russen – alle schufen prächtige Denkmäler. Das Beste aus dem Westen Europas – und der Slawen! Ein hochmodernes "Denkmal" ist das Fußballstadion. Am Marktplatz mit seinen Patrizierhäusern genießen wir Wiener Kaffeehaustradition.
Mit einem Crossover aus Polka, huzulischer Volksmusik und aktuellen Popsongs haben ukrainische Popgruppen wie Los Colorados die Musikwelt für den Karpatensound begeistert. In einem Freilichtmuseum mit huzulischen Häusern erfahren wir mehr über das Bergvolk. In Ivano-Frankivsk (Stanislau) haben die Architekten den Zeichenstift noch im wienerischen Dreivierteltakt geschwungen. Für uns geht es weiter durch die Bukowina bis nach Chernivtsi (Tschernowitz): europäische Kultur im Vorland der Karpaten. 310 km. Zwei Übernachtungen in einem einfachen Hotel.
Tschernowitz serviert uns seine Höhepunkte am laufenden Meter: Pastellfarbene Jugendstilbauten, herausgeputzte Kirchen und Synagogen sowie eine teils barocke, teils byzantinische Architektur zeugen von besseren Zeiten der einstigen Bischofsresidenz, als Ukrainer, Rumänen, Deutsche, Juden, Armenier und Ungarn die Stadt in einen florierenden multiethnischen Kosmos verwandelten. Nachmittags begegnen uns zwischen 50000 jüdischen Grabsteinen die Schatten der Vergangenheit.
Auf den Spuren des mythischen Reitervolks der Sarmaten durchqueren wir das leicht wellige, fruchtbare Grün. Hoch über den Wellen des Dnisters thronend späht die Bilderbuch-Festung Kothyn in die Ferne – wir machen es ihr nach. Ebenso imposant präsentiert sich die gewaltige mittelalterliche Stadtanlage von Kamenets Podilsky, mit der Polen einst seine Südostgrenze schützte. Gänsehautpotenzial: der Blick auf die Silhouette der zinnenbekrönten Mauern. In der Provinzstadt Vinnitsia tauchen wir ins Alltagsleben in der Provinz ein. 300 km.
Was für ein Geschenk! Den Sophienpark in Uman ließ Graf Stanislaw Potocki für seine griechischstämmige Frau Sophia errichten. Ein etwas kleineres "Wohlfühlgeschenk" präsentiert Ihnen Ihre Reiseleiterin beim Spaziergang durch den Park. Lassen Sie es sich schmecken! Weiter durch Bessarabien, wo Katharina die Große einst viele deutsche Bauern ansiedeln ließ. Wir erreichen Odessa. "Hier atmet man ganz Europa", meinte Puschkin. Ob es (wieder) stimmt? Schon bei der Ankunft weht uns die Würze des Schwarzen Meeres entgegen und weckt unseren Appetit. Was beim Dinner im Hotel wohl auf den Teller kommt? 430 km. Zwei Übernachtungen in Odessa.
Russischgrün, schmetterlingsgelb und europablau strahlt uns Odessa entgegen. Direkt bei unserem Hotel stoßen wir auf die 192 Stufen der Potemkintreppe aus Sergei Eisensteins Stummfilm "Panzerkreuzer Potemkin". Bei unserem Stadtrundgang bewundern wir neben vielen anderen Gebäuden das schönste Opernhaus des Ostens von außen und machen einen Abstecher zur deutschen Kirche. Der Pfarrer dort ist Gott sei Dank sehr gesprächig und berichtet uns von seiner Gemeindearbeit. Der Gemeindekindergarten wurde von der Studiosus Foundation gefördert. Der Abend ist reserviert: für unser Abschiedsessen. Morgen geht es leider schon wieder nach Hause!
Noch mal frühstücken, dann startet Ihr Transfer zum Flughafen in Odessa. Guten Heimflug!
Barrierefreiheit: Unsere Reisen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen im Allgemeinen nicht geeignet. Ob diese Reise dennoch Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, erfragen Sie bitte bei uns.
Ukraine – im Kreuzungspunkt der Kulturen | |||||
| 02.06.2023 - 11.06.2023Freitag, 2. Juni 2023 - Sonntag, 11. Juni 2023 |
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| 02.06.2023 - 11.06.2023Freitag, 2. Juni 2023 - Sonntag, 11. Juni 2023 |
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| 23.06.2023 - 02.07.2023Freitag, 23. Juni 2023 - Sonntag, 2. Juli 2023 |
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| 23.06.2023 - 02.07.2023Freitag, 23. Juni 2023 - Sonntag, 2. Juli 2023 |
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| 30.06.2023 - 09.07.2023Freitag, 30. Juni 2023 - Sonntag, 9. Juli 2023 |
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| 30.06.2023 - 09.07.2023Freitag, 30. Juni 2023 - Sonntag, 9. Juli 2023 |
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| 14.07.2023 - 23.07.2023Freitag, 14. Juli 2023 - Sonntag, 23. Juli 2023 |
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| 14.07.2023 - 23.07.2023Freitag, 14. Juli 2023 - Sonntag, 23. Juli 2023 |
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| 04.08.2023 - 13.08.2023Freitag, 4. August 2023 - Sonntag, 13. August 2023 |
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| 04.08.2023 - 13.08.2023Freitag, 4. August 2023 - Sonntag, 13. August 2023 |
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| 25.08.2023 - 03.09.2023Freitag, 25. August 2023 - Sonntag, 3. September 2023 |
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| 25.08.2023 - 03.09.2023Freitag, 25. August 2023 - Sonntag, 3. September 2023 |
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